Security-Strategien für IT-Leiter – vom Reagieren zum Agieren

Viele IT-Leiter kennen das Problem: Sicherheitsmaßnahmen werden oft erst dann umgesetzt, wenn ein Vorfall passiert ist. Doch reaktive Sicherheit reicht heute nicht mehr aus. Cyberangriffe werden immer komplexer, und Unternehmen müssen proaktiv handeln, um Risiken zu minimieren.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie IT-Leiter den Schritt vom reaktiven Krisenmanagement hin zu einer strategischen, proaktiven Sicherheitsplanung schaffen.

1. Sicherheitsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie

IT-Sicherheit darf kein isoliertes Thema sein. Sie muss in die gesamte Unternehmensstrategie integriert werden. Dies geht am Besten, wenn Sie die Sicherheitsthemen Ihrer Firma anhand einer Risikoanalyse quantifizierbar macht. Grob gesagt betrifft dies folgende Themen:

  • Aufdeckung der Risikofaktoren: Welche Daten und Systeme sind besonders kritisch für Ihr Unternehmen? Was gefährdet sie? Was können Sie tun um die Gefährdung besser zu kontrollieren?
  • Priorisierung: Welche Bedrohungen sind für Ihr Unternehmen am wahrscheinlichsten? Die Risikoanalyse zeigt welche Themen individuell für die eigene Firma am relevantesten sind.
  • Budgetplanung: Sicherheit ist eine Investition, kein Kostenfaktor. Die Risikoanalyse offenbart wo man mit maximaler Hebelwirkung investiert kann.
2. Zero-Trust-Ansatz umsetzen

Der Zero-Trust-Ansatz geht davon aus, dass kein Nutzer und kein Gerät automatisch vertrauenswürdig ist. Die Konsequenz daraus sollte sein, dass man Zugriffe sauber kontrolliert und trennt. Wichtige Maßnahmen:

  • Identitäts- und Zugriffsmanagement: Jeder Nutzer ist eindeutig identifizierbar, seine Aktivitäten an den Dokumenten und Geräten Ihrer Firma nachvollziehbar, und eindeutig Themen zugeordnet. Dokumente sind klar Verteilt auf die Personen, die wirklich Zugriff brauchen.
  • Passwortmanagement und Multi-Faktor-Authentifizierung: Zugriffe sind vor unbefugten Personen nach aktuellem Stand des Wissens gut gesichert, so dass nach aller Möglichkeit nur der betroffene Nutzer selbst seinen Account nutzen kann.
  • Segmentierung des Netzwerks: Geräte, die nicht auf die gleichen Systeme zugriff brauchen sollten auch auf technischer Ebene getrennt Zugriff bekommen. Dies verhindert eine unnötige Gefährdung, dass sich ein vermeidlicher Angreifer frei zwischen unterschiedlichen Systemen bewegen kann.
3. Automatisierung und KI nutzen

Manuelle Prozesse sind fehleranfällig und langsam. Dennoch sollte ein Teil der Aufgabe darin bestehen diese Prozesse zu Überwachen. Setzen Sie aber in erster Linie auf Themen wie:

  • Automatisierte Patch-Management
  • Automatische Sicherheitswarnungen
  • Automatische Backups
4. Regelmäßige Tests und Audits

Proaktive Sicherheit bedeutet auch, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Dies hilft wiederum der Priorisierung und Risikobewertung der Themen des Unternehmens. Es ist gut die Sicherheitssysteme auf Funktionalität zu prüfen, die Prozesse zu üben und eine dritte Partei einmal einen faktischen Blick auf die Lage werfen zu lassen. Folgende Themen sind u.a. hier zu bedenken:

  • Schwachstellenanalyse und Pentests
  • Checks durch einen externen Dienstleister
  • Übungen
5. Mitarbeiter sensibilisieren

Technische Maßnahmen allein reichen nicht. Schulungen zu Phishing, Passwortsicherheit und sicherem Verhalten sind Pflicht. Regelmäßige Trainings helfen den Mitarbeitern sich sicher im virtuellen Raum zu bewegen und zu verstehen wie mit Problemen umgegangen werden muss.

Fazit: Agieren statt reagieren

IT-Leiter müssen heute strategisch denken. Wer Sicherheitsmaßnahmen nur nach einem Vorfall umsetzt, handelt zu spät. Mit einer klaren Strategie, modernen Technologien und geschulten Mitarbeitern wird Sicherheit zum Wettbewerbsvorteil.

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