Technische Mindeststandards für KMUs – wo sollte man anfangen?

Cyberangriffe treffen längst nicht mehr nur Großkonzerne. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sind zunehmend im Visier von Cyberkriminellen – oft, weil sie als „leichte Ziele“ gelten. Dabei lassen sich viele Risiken bereits mit einfachen technischen Mindeststandards deutlich reduzieren.

In diesem Artikel geben wir einen kompakten Überblick über einige der wichtigsten technischen Maßnahmen, die jedes KMU umsetzen sollte – ohne tief in die Technik einzutauchen.

Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

Ein sicheres Passwort ist die erste Verteidigungslinie. Noch besser: Multi-Faktor-Authentifizierung. Sie schützt selbst dann, wenn ein Passwort in falsche Hände gerät – etwa durch Phishing oder Datenlecks.

Tipp: MFA sollte mindestens für E-Mail, VPN, Cloud-Dienste und Admin-Zugänge Pflicht sein.

Regelmäßige Updates und Patch-Management

Veraltete Software ist ein Einfallstor für Angreifer. Betriebssysteme, Anwendungen und Geräte sollten regelmäßig aktualisiert werden – idealerweise automatisiert.

Tipp: Auch Router, Firewalls und Drucker nicht vergessen – sie laufen oft jahrelang mit alten Schwachstellen.

Endpoint-Schutz und Firewall

Ein moderner Virenschutz und eine konfigurierbare Firewall gehören zur Grundausstattung. Sie erkennen bekannte Bedrohungen und blockieren verdächtige Aktivitäten.

Tipp: Achten Sie auf Lösungen, die auch Verhalten analysieren – nicht nur bekannte Signaturen.

Zugriffskontrollen und Rechtevergabe

Nicht jeder Mitarbeitende braucht Zugriff auf alles. Durch klare Rollen und Rechte lassen sich Schäden im Ernstfall begrenzen.

Tipp: Prinzip der geringsten Rechte („Least Privilege“) umsetzen – und regelmäßig überprüfen.

Backups – regelmäßig und sicher

Ein funktionierendes Backup kann im Ernstfall Existenzen retten. Wichtig ist: regelmäßig, automatisiert und offline (z. B. auf externen Datenträgern oder in der Cloud).

Tipp: Testen Sie regelmäßig, ob sich die Daten auch wirklich wiederherstellen lassen.

Sichere Netzwerke und WLAN

Offene oder schlecht gesicherte WLANs sind ein Risiko. Nutzen Sie verschlüsselte Netzwerke, trennen Sie interne und Gäste-Netze – und setzen Sie auf sichere Router-Konfigurationen.

Fazit: Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Viele dieser Maßnahmen lassen sich mit überschaubarem Aufwand umsetzen – und machen einen großen Unterschied. Wer die technischen Mindeststandards einhält, reduziert nicht nur Risiken, sondern erfüllt oft auch schon erste Anforderungen aus Compliance-Vorgaben wie der DSGVO oder dem NIS2-Umsetzungs-Gesetz.

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